Tätowieren und Schmerzen sind naturgemäß miteinander verbunden. Bis zu 150x pro Sekunde, stechen mehrere Nadeln während des tätowierens in deine Haut.
Je nachdem welche Körperstelle du dir für dein Tattooprojekt ausgesucht hast, kann die Tattoositzung durchaus erträglich sein, allerdings auch gerne mal zu einer unerträglichen Tortur werden.
Das Schmerzempfinden hängt einerseits von der Körperregion, andererseits von dem individuelles Schmerzempfinden des Menschen ab.
Die Reizweiterleitung des Schmerzes, ist ein grundsätzliches, wichtiges Signal des Körpers - Jedoch wird dieses im Rahmen einer mehrstündigen Tattoositzung nicht immer positiv gewürdigt.
Das Schmerzempfinden bringt in der Regel zwei negative Aspekte mit sich: Verkrampfung und eine unkontrollierte Atmung
Deine Aufmerksamkeit liegt nun ausschließlich auf dem Schmerz. Du wirst sensibler, der Schmerz gleichzeitig immer intensiver. Damit startet der Schmerzkreislauf. Mit der Verkrampfung steigt deine Atemfrequenz. Durch deine hohe Atemfrequenz steigt gleichzeitig deine Herzfrequenz und damit einhergehend der Blutdruck! Durch starkes Bluten kann das Tattoo durch die ausgeschwemmten Farbpigmente verblassen. Ein niedriger Blutdruck beim tätowieren ist somit nur von Vorteil.
Das Ziel sollte somit klar sein - Während der Tattoositzung entspannen und chillen!
Abgesehen von Atemtechniken, Meditation und Yoga, kann zur Schmerzregulierung auch auf externe Helfer zurückgegriffen werden.
Der Einsatz von frei verkäuflichen Präparaten wie Ibuprofen oder Paracetamol sind allerdings sinnlos und durch ihre blutverdünnende Eigenschaft sogar kontraproduktiv!
Doch es gibt einen Lichtblick - und dieser heißt Oberflächenanästhesie durch TKTX!
Oberflächenanästhesie ist ein Teil der Lokalanästhesie. Bei
der Lokalanästhesie werden einzelne Körperbereiche örtlich
betäubt und dadurch schmerzunempfindlich. Diese Art der
Betäubung beeinträchtigt nicht das Bewusstsein, wie dies im
Gegensatz bei einer Vollnarkose der Fall ist.
Durch Aufbringen von TKTX Cremes, Salben und Sprays auf die Haut, entsteht eine schmerzstoppende Wirkung.
Das Lokalanästhetikum kann auch direkt in die Haut
gespritzt werden, um so ganze Bereiche innerhalb von Minuten
örtlich zu betäuben. Dies machen aber nur Ärzte und geschultes
Fachpersonal. Eine unsachgemäße Injektion kann gerne ein
Gefäß treffen und die Wirkstoffkonzentration im Blutkreislauf
unkontrolliert in die Höhe schießen lassen.
Der Einsatz einer Oberflächenanästhesie der Haut hat zwei
Gründe. Man möchte einen präsenten Schmerz, oder einen
anstehenden Schmerz ausschalten. Beim Tätowieren treffen
beide Gründe zu.
Der gegenwärtigen Schmerz während der Session lässt sich
senken, wenn die Haut durch Outlines bereits offen ist.
Hier finden gerade vor allem flüssige Oberflächenanästhetika
im Pumpspray ihren Einsatz. Nach einigen Minuten
Einwirkzeit tritt die schmerzlindernde Wirkung ein.
Für die Kontrolle eines bevorstehenden Schmerzes sind
Salben und Cremes im Einsatz. Die Salben werden, je nach
Einwirkzeit, ca. 1h vor der Behandlung auf die Hautpartie
aufgetragen und mit Folie abgedeckt. Durch die Körperwärme
& Folie kann die Creme noch besser und effektiver in die
tieferen Hautschichten eindringen.
Vor der Behandlung entfernt man Folie und Creme. Je nach
Zusammensetzung und Inhaltsstoffen kann die
Schmerzausschaltung mehrere Stunden anhalten.